Freitag, 30. August 2013

Lieder des Rigveda!

An die Morgenröte (I, 124)

Ushas, die Morgenröte des einzelnen Tages wie die des neuen Jahres.
Ushas leuchtet auf bei dem flammenden Feuer, Surya stieg empor und verbreitet weiterhin  sein Licht. Gott Savitri trieb uns hier an zu unserem Tun, Zwei- und Vierfüssler zum Wandel.
Ursprung der Götter (X, 72)
In dem früheren Zeitalter der Götter entstand aus dem Nichtsein das Sein.
Vishvakarman als Weltschöpfer (X, 81)
Was war das für ein Holz, was war das für ein Baum, aus dem sie Himmel und Erde zimmerten. Forschet, ihr Weisen, im Geiste nach, was es war, worauf er sich stützte, als er Himmel und Erde hielt.

Alte Kosmogonie (X, 129)

Vielleicht das bewunderungswürdigste Stück Philosophie, welches aus alter Zeit uns überkommen ist. Vieles bleibt unklar darin.

Nicht war Sein, nicht Nichtsein damals. Nicht war der Luftraum, nicht der Himmel, der darüber ist. Was regt sich? Wo? In wessen Obhut? Bestand aus Wasser der tiefe Abgrund?

Wer weiss es, wer wird es hier verkünden, woher entstanden, woher diese Schöpfung? Die Götter sind diesseits durch seine Schöpfung. Aber wer weiss, woher er entstand.

Woher diese Schöpfung entstand: Sei es, dass er sie schuf oder nicht; der über sie wacht im höchsten Himmel, der gewiss weiss es oder er weiss es nicht.

ML.

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